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Standard

Standard der Birmakatze

Der Standard der Birmakatze hat sich glücklicherweise nicht geändert. Die Birmakatzen auf alten Photos könnten heute ebenso erfolgreich ausgestellt werden wie ihre Nachkommen.

Apropos Ausstellungen; - die Zucht einer Ausstellungsbirma ist äusserst schwierig und eine Birma die es schafft sich gegen andere Halblanghaarkatzen durchzusetzen ist eine Seltenheit. Für die Aussteller anderer Rassen klingt diese Behauptung wohl überheblich und das Erreichen eines begehrten BiS oder BoB Titels ist für jede Katze eine Leistung. Die folgenden Erläuterungen zum Standard sollen jedoch verdeutlichen, warum es für "Birmchen" extrem schwierig ist diesen Standard zu erfüllen und dass Abweichungen auch unerfahrenen Richtern schnell auffallen.

 

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Der Körperbau der Birma sollte mittelgross, kräftig und etwas langgestreckt mit horizontaler Rückenlinie sein. Der Kopf sollte die Form eine gleichschenkligen Dreiecks mit abgerundeten Ecken haben und etwas länger als breit sein (5:4). Bei beiden Merkmalen muß sich der Züchter auf den Balanceakt der "Mittellinie" einlassen, denn ein zu schlanker oder kräftiger Körperbau sind ebenso falsch wie ein zu kurzer oder zu langer Kopf. Der Körper der Birma steht auf relativ kurzen, kräftigen Beinen mit runden Pfoten. Die Ohren sollten nicht zu groß, etwas höher als breit und an den Spitzen abgerundet sein. Sie dürfen weder zu hoch noch zu tief am Kopf sitzen. Natürlich sollte die perfekte Birma auch gut ausgeprägte Wangen und ein kräftiges Kinn haben. Die Nase soll ein sog. römisches Profil aufweisen, d.h. sie hat über dem Nasenspiegel eine kleine Wölbung und dann eine kleine, sanfte Einbuchtung zwischen den Augen aber keinesfalls einen "Stop". Das lange Fell soll zwar dicht sein, aber gleichzeitig eine seidige Struktur mit wenig Unterwolle haben.

 

Fellfarbe

Die sog. Points, Gesicht, Ohren, Beine und Schwanz sollen kräftig und gleichmässig in der jeweiligen Farbe ausgeprägt sein, während das restliche Körperfell möglichst hell, aber nicht weiss zu sein hat. Weisse Flecken z.B. an Bauch oder in den Points sind starke Fehler. Wenn man nun noch bedenkt, dass Birmchen weiss geboren werden und die endgültige Ausfärbung Jahre dauert, wird deutlich wie schwer die Auswahl von zur Zucht geeigneten Jungtieren ist. Tiere mit intensiv ausgefärbten Points werden oft zu dunkel, während Tiere mit einer schönen Körperfarbe manchmal zu schwache Farben in den Points aufweisen. Die Maske im Gesicht darf nicht zu klein sein, darf sich jedoch keinesfalls auf den restlichen Kopf ausstrecken. Während das Kinn, ausser bei Tabby points, Farbe haben soll, befindet sich zwischen Maske und Ohren eine helle Linie, so daß die Maske die Form eines umgedrehten Pik hat. Die Ausstellungskariere einer Birma kann durch zu frühes nachdunkeln beendet sein noch bevor der Körperbau, vor allem bei Katern seine endgültige Schönheit entfaltet. So stellten sich die Ausstellungserfolge unseres Katers Ballou erst mit ca. 2 Jahren ein, einem Zeitpunkt, bei dem das dunkle Fell bei vielen Pointkatzen bereits Erfolge verhindert. Hinzu kommt daß Streß, Medikamente, Rolligkeit, Schwangerschaft und Babys ... zu Stichelhaaren in den Points führen können. Wird eine Pointkatze aufgrund einer Operation oder einer Verletzung rasiert, wächst das Fell zunächst dunkel nach

 

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Quenelle_Augen

Das Einzige äußere Extrem der Birmakatzen ist die Augenfarbe - sie kann gar nicht blau genug sein. Natürlich ist die Form weder ganz rund noch oval.

 

Selbst wenn man es geschafft haben sollte eine Katze zu züchten, die diesen Merkmalen nahe kommt, sind nun noch die für die Birma typischen weissen Handschuhe zu berücksichtigen. Die Handschuhe sollen an den Vorderpfoten gleichmässig in gerader Linie zwischen Zehen und Gelenk enden. Auch die Stiefel an den Hinterpfoten sollen gleichmässig sein und an der Fusssohle ein umgedrehtes V bilden, das mindestens über die Hälfte des Fusses aber keinesfalls über den Sohlenstreifen hinaus gehen soll.

 

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